Bis zur Hüttenweihe
6. Oktober 1896
- Beschluss zum Hüttenbau im Kuchelmooskar
6. März 1897
- Umbenennung in „Section Plauen-Vogtland“
- „Section“ nimmt Titel als juristische Person an, um Grund und Boden für „Hüttenbauproject“ erwerben zu können
1. September 1897
- Pachtvertrag für 500 m² Land im Kuchelmooskar unterzeichnet
11. Januar 1898
Pressemitteilung
- „Vorarbeiten und Abschlüsse für Hüttenbau bereits getätigt.“ (Baubeginn Herbst 1897)
- „Ende Oktober im Äußeren fertiggestellt; auch der innere Ausbau machte besondere Fortschritte“
19. Juli 1899
Feierliche Hüttenweihe
Anfang des 20. Jahrhunderts
1911
- Beschluss zur baulichen Erweiterung
- die markante Hüttenveranda entsteht
- Genehmigung der Baupläne in der Versammlung vom 11. Oktober
1912
- Transport der Bauhölzer
- Fertigstellung der markanten Glasveranda
1914 – 1918
Erster Weltkrieg
- Unzugänglichkeit der Hütte durch Lage im Kriegsgebiet
- erhebliche bauliche Schäden durch Beraubung und Witterungsschäden (z.B. verfaulte Dielen)
1925
- Beginn der baulichen Erweiterung der Hütte
- Vollendung Anfang September
- die Oelsnitzer AV-Sektion stiftet „als nachträgliches Jubiläumsangebinde“ dafür die „Oelsnitzer Ecke“
(heute „Sperkenecke“)
1930
- aufgrund der Weltwirtschaftskrise verhängt Deutschland eine Einreisesperre nach Österreich
- Unzugänglichkeit der Plauener Hütte
1932
- die Gaststube erhält „einen neuen schönen Kachelofen und eine Warmwasser-Badeeinrichtung“
NS-Diktatur und Zweiter Weltkrieg
1933
Errichtung der NS-Diktatur
- die 1930 verhängte Einreisesperre wird aufgehoben und nun von Österreich eingeführt (sogenannte „1000 Mark-Sperre“)
1936
- Aufhebung der Einreisesperre nach Österreich
- Besuche wieder ohne Einschränkungen möglich
1939 – 1945
Zweiter Weltkrieg
- die Plauener Hütte bleibt trotzdem geöffnet und bewirtschaftet
Alpenvereinsverbot hinterm Eisernen Vorhang
1. Oktober 1945
Der Alpenverein wird durch seine zwangsweise Eingliederung in den Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL, Dezember 1938) als Naziorganisation verboten.
Das Verbot wird besonders rigoros in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) durchgesetzt – ungewisses Schicksal und Zukunft der Plauener Hütte.
30. Januar 1946
Trotz drohender schwerer Repressalien und Strafen stellt der frühere Vorstand der Sektion in Plauen einen Antrag auf Wiederzulassung der Sektion.
Der Antrag wird abgelehnt.
1954
- Wiedergründung der Sektion Plauen-Vogtland mit Sitzverlegung nach Freiburg im Breisgau
1955
- Staatsvertrag und Gründung der Republik Österreich
- die Hütten der ehemaligen Sektionen in „Mittel- und Ostdeutschland“, so auch die Plauener Hütte, gehen an Österreich über
1956
- der wiedergegründeten Sektion gelingt der Abschluss eines Unterpachtvertrages für die Plauener Hütte
- erste umfangreiche Reparaturarbeiten (z.B. am Dach), die durch den Investitionsstau, bedingt durch den Zweiten Weltkrieg, dringend notwendig waren
1959
- Vermessung des Hüttengrundstückes
- Rückkauf der Plauener Hütte von Österreich
1977
- Beginn der Vorbereitungsarbeiten zum Bau des Staudamms Zillergründl
- Zugänglichkeit und Nutzung der Plauener Hütte wesentlich beeinträchtigt
1984/1985
- umfangreiche Bau- und Erweiterungsmaßnahmen, um die Hütte den neuen Gegebenheiten anzupassen
1989
Politische Wende in der DDR
- das seit 1945 nie aufgehobene Alpenvereinsverbot in der SBZ bzw. späteren DDR fällt
- Zerfall der staatlichen Strukturen und auch der Sportverbände
1989/1990
- erste Kontakte von Plauener Alpenfreunden zur historischen Sektion Plauen-Vogtland mit Sitz in Stuttgart
- Bildung einer Ortsgruppe in Plauen
- aus der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Lok Plauen, Sektion Bergsteigen wird die „Sektion Elstertal-Plauen 1990 des DAV e.V.“
Seit dem Ende des Kalten Krieges
1995
- nur wenige Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands verlegt die historische Sektion ihren Sitz (von zuletzt Stuttgart) zurück in ihre alte Heimatstadt Plauen
- die Plauener Sektion ist damit die erste/einzige Sektion aus den neuen Bundesländern mit einer eigenen Alpenhütte
1998
Die „Sektion Elstertal-Plauen 1990 des DAV e.V.“ geht nach Satzungsänderung (gleichberechtigte Satzungsziele sind der Erhalt und Unterhaltung der Plauener Hütte, sowie der Schutz und die Erhaltung der heimischen Klettergebiete) in der historischen „Sektion Plauen-Vogtland“ auf.
1999
- 100-Jahrfeier der Plauener Hütte
2007
Die Plauener Alpenvereinssektion begeht ihr 125-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird im Stadtarchiv Plauen eine Ausstellung eröffnet, die die Vereinsgeschichte, die Aktivitäten ihrer Mitglieder und die Geschichte der Plauener Hütte darstellt. Erstmals wird auch die Vereins- und Hüttengeschichte von 1930 bis 1945 thematisiert.
2009
- Feierlichkeiten zum 110-jährigen Hüttenjubiläum
2009/2010
- Beginn der Vorbereitung/Planung dringend notwendiger Sanierungsarbeiten, um die Hütte fit für die Zukunft zu machen und den gesteigerten Umweltauflagen gerecht zu werden (u.a. Strom- u. Wasserversorgung)
- Sanierung des Weges über die Gamsscharte
2013 – 2017
etappenweise Durchführung zahlreicher Modernisierungsarbeiten
- energetische Sanierung (Ablösung Dieselaggegrat, Photovoltaikanlage für das Dach, Heizungsanlage)
- Küchenmodernisierung
- Umbau Winterraum
- Erneuerung Wasserkraftanlage
- Brandschutz und Fluchtwege
- Abwasserreinigungsanlage
2018
- die jahrelangen Modernisierungsmaßnahmen werden mit der Verleihung des Umweltgütesiegel gewürdigt
- die Hüttenwirte setzen verstärkt auf regionale Produkte und bekommen für die Hütte den Titel „So schmecken die Berge“
2022
- Fassadensanierung
19. Juli 2024
Für das Jubiläum „125 Jahre Plauener Hütte“ sind für Ende August die Festfeierlichkeiten in Planung.